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Palais F*luxx

Online-Magazin für Rausch, Revolte, Wechseljahre

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Na fein!

Sylvia Heinleins Wochenjournal über die Stürme im Wasserglas des Alltags. Diesmal: Sex mit Krawumm

Eine schmucke Peitsche gibt es bei „Peitschenbär“. Die historische Uniform bei … „Unibär“?

Partnerschaften, hach ja… man kann die Dinge ausdiskutieren. Oder wegschweigen. Sehr viel effektiver: Gemeinsam ab ins Bett und was Neues spielen.

                                    

Ich möchte niemanden schockieren. Solltest Du ein empfindsamer Mensch sein, den beispielsweise der Begriff ‚Nippelklemme‘ schreckt, wechsle jetzt bitte zum Flauscheinhorn und häkel dir vielleicht einen kleinen, rosa Pinguin. Allen anderen, die sich mehr Wumms beim Sex wünschen, darf ich jetzt ein wenig weiterhelfen. 

Kommen wir zu Katalogen. Ich liebe Kataloge, generell. Ich entdecke in ihnen dolle Dinge, von denen ich zuvor nicht ahnte, wie dringend ich sie brauche. Zum Beispiel Sachen, die in Klöstern hergestellt werden. Ich kaufe die gerne, sie geben mir immer so ein wohlig vergeistigtes Gefühl. Erst vor einigen Tagen habe ich einen klösterlichen, einigermaßen sinnfreien Gedankenanker bestellt.

Mein aktueller Online-Lieblingskatalog jedoch bietet eine ausgesprochen gute Auswahl an bdsm-Spielzeug. Und eine fürsorgliche Kundenansprache, denn Fürsorge braucht ja gerade auch der SM-interessierte Mensch. „Zuerst einmal“, erfahren wir also, „sollte ein jeder ehrlich in sich selbst hineinhorchen… schauen Sie sich bitte in aller Ruhe um… nicht jeder Tag ist gleich.“ Jawohl, das stimmt, aber wenn der Tag passt, wollen wir uns nun ein ‚gemeines Kugelrad‘ zulegen. Das kleine Ding mit den spitzen Dornen sieht unglaublich niedlich aus und ist ein hübscher, stimulierender Einstieg. Nicht jeder möchte ja im Bett gleich gehauen werden oder selber hauen. Zum Hauen kommen wir noch früh genug. Vorher können wir noch ein bisschen mit dem ‚Hodenfallschirm‘ spielen. Der ist ein günstiger Einstiegsspaß und auch als Zuschauer*in nimmt man eine Menge Eindrücke mit.   

Nun zum Hauen. Grundsätzlich ist Hauen politisch nicht korrekt. Aber wenn wir nackig sind, dürfen wir vieles tun, was sich angezogen nicht gehört. Das Hauen ist eine kleine Wissenschaft, man kann sich in der Aufregung leicht vertun und ohne anständige Einkaufshilfe hat man schwupps das falsche Schlagwerkzeug in der Hand. Eine längere Peitsche zum Beispiel mag flott aussehen – aber Obacht! Hast Du in Deiner muckeligen Wohnung auch genügend Raum, das Instrument anständig zu schwingen?

Wer jetzt denkt: „Alles gut und schön, aber bei uns ist einfach die Luft raus und dazu das ewige Genörgel…“, dem kann geholfen werden. Ich spreche aus Erfahrung, liebe Hoffende. Ein freundlich-bestimmtes „So, jetzt einfach mal die Klappe halten, ausziehen und ab ins Bett – da sehen wir dann weiter“ ist fast immer der beste Weg.



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