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Palais F*luxx

Online-Magazin für Rausch, Revolte, Wechseljahre

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Tatsachenreport

Lust trotz Billo-Sekt

Den letzten Sex hatte ich gestern. Da habe ich mich selbst befriedigt. Ich mache das regelmäßig, aber nicht andauernd. Ich lese halt auch sehr gerne abends im Bett und oft schlafe ich darüber ein.

Ich bin seit zwei Jahren geschieden. Den letzten Sex mit einem Mann hatte ich im März vergangenen Jahres. Ich hatte ihn auf einer Fortbildung kennengelernt, da haben wir geknutscht, ich war ein bisschen verknallt, und am nächsten Wochenende habe ich ihn in der Stadt, in der er alleine wohnt, besucht. Er hat eine Ex-Frau und eine Freundin, aber mit ihr führt er eine Fernbeziehung.

Es war von vorneherein klar, wozu ich gekommen war. Er hat mich vom Bahnhof abgeholt, dann sind wir gleich zu ihm nach Hause gefahren. Als ich ihn am Bahnhof gesehen habe, habe ich gedacht: Der ist ja viel kleiner, als ich ihn in Erinnerung hatte. Und als ich in seine Wohnung kam: Oh Gott, sieht das hier spießig aus! Dazu passten die zwei Flaschen lieblicher Billo-Sekt und die von sonst woher stammenden, in Plastik eingeschweißten Erdbeeren, die er für uns gekauft hatte. Ich hatte trotzdem Lust auf ihn.

Wir haben uns dann sehr schnell betrunken mit dem Sekt und zwischendurch Kaffee aus sehr hässlichen Bechern getrunken, von diesem Mix war ich richtig ein bisschen high. Und dann hatten wir Sex. Mega-Sex sogar, die ganze Nacht, ich hatte viele Orgasmen. Aber schon am nächsten Vormittag wurde immer klarer, dass wir uns eigentlich nichts zu sagen haben. Nachmittags bin ich nach Hause gefahren. Wir hatten nie wieder Kontakt.

F., 54


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