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Palais F*luxx

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Tatsachenreport

Frauen berichten, wie der Sex bei ihnen war

UNTERHOLZ

Ich bin auf dem Weg zu einem See, südlich von Potsdam. Mein Date hat ihn vorgeschlagen. Wir haben uns vor wenigen Wochen kennengelernt und die ganze Sache ist irgendwie speziell. Nicht auf die spektakuläre Art.

Ich treffe ihn an seinem Auto. Er holt eine Decke aus dem Kofferraum und stopft sie in seinen Rucksack. Ich dachte, wir wollten den See umwandern. Zum Baden ist es zu kalt. Aber ich lass ihn machen. Wir gehen schweigend los. Dann fängt er an zu erzählen. Er wählt die Worte sorgfältig, mit denen er kurz den Schrecken seiner Kindheit aufleben lässt. Er will, dass ich das von ihm weiß. Gut, dass wir laufen. Ich muss nicht antworten. Von meinem Unglück habe ich ihm gleich am ersten Abend erzählt. Das habe ich mir so angewöhnt, auch wenn es mich selbst manchmal befremdet. Vielleicht ist es eine Art Lackmustest. Es will und kann sich ja nicht jeder auf eine Witwe einlassen. Gut. Jetzt ist klar, wir sind beide versehrt. Sein Gang entspannt sich.

Wir lächeln uns an. Er nimmt meine Hand. Noch sind unsere Schritte unterschiedlich lang. Plötzlich verlässt er den Weg und zieht mich hinter sich her in den Wald. Wir gehen bergauf, weg vom See. Das Unterholz wird schnell dichter. Immer wieder bleiben wir an dünnen Ästen hängen. Unter den Schuhen knistert das tote Laub aus dem Winter. Dann taucht vor uns eine Lichtung auf. Über und über mit Bärlauch bedeckt. Ein weißes Blütenbett. Von dem Geruch fängt mein Magen an zu knurren. Er setzt den Rucksack ab, holt die Decke raus und breitet sie an der schönsten Stelle aus. Die Sonne malt sofort ein Muster darauf. Dann nimmt er mein Gesicht in die Hände und küsst mich. Hält mich. Streichelt mich. Er öffnet meinen Gürtel und schiebt seine Hand zwischen meine Beine. Ich bin feucht und habe große Lust, es jetzt gleich ohne Umschweife mit ihm zu treiben. Kurz darauf liegen wir und er hilft mir mit der engen Jeans. Ich sehe ihm an, dass er geil auf mich ist. Das törnt mich noch mehr an. Ich will ihn in den Mund nehmen. Aber er schiebt mich zurück und dringt stattdessen in mich ein. Ich komme ihm entgegen. Wir finden unseren Rhythmus. Ich schlinge meine Beine fest um seine Hüften und schaue zwischen den Baumwipfeln hoch in den Himmel. Von fern höre ich die Vögel. Blätterrauschen. Der Moment fällt aus der Zeit. Alles ist gut. Mehr als gut.
Das ist jetzt eine ganze Weile her. Aber als ich vorgestern die Decke aus unserem Kofferraum genommen habe, steckte der Geruch des Bärlauchs noch immer darin.

Der »Sex der Woche« wird anonym veröffentlicht. Wenn Du erzählen möchtest, wie es bei Dir kürzlich war, mail uns (mit Angabe Deines Alters) unter: mail@palais-fluxx.de.
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