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Palais F*luxx

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Tatsachenreport

Frauen berichten, wie der Sex bei ihnen war

Ende der Auszeit

Vor elf Monaten ist mein Mann gestorben. Seither hatte ich keinen Sex mehr. Nicht mal mit mir selbst. Mir war nicht danach.  Vor ein paar Wochen habe ich unser Schlafzimmer neugestaltet. Ich habe ein neues Bett gekauft, die Wände gestrichen und es mehr „zu meinem“ Raum gemacht.  Als ich letzten Dienstag ins Bett ging, merkte ich schon beim Lesen, dass sich etwas ankündigte. Meine Schamlippen schienen wie aufgewacht. Es pulsierte leicht darin. Es kribbelte. Ich hatte das zunächst gar nicht gemerkt, aber mir fiel auf, dass ich mich nicht auf das Buch konzentrieren konnte. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab und ich dachte an Körper und Brüste und wie es mir ein Mann, den ich gar nicht gut kannte, mal auf einer Party von hinten gemacht hatte. Das hatte ich damals schon sehr geil gefunden, und manchmal hatten mein Mann und ich es auch so getan.  Irgendwann war klar, dass es mit dem Lesen nichts mehr werden würde, und ich dachte, ok, versuche ich es mal. Ich holte meinen Vibrator aus seiner Schachtel hervor – und natürlich waren die Batterien leer. Wie auch nicht, ich hatte das Ding jahrelang nicht mehr benutzt. Zum Glück gibt es in unserem, oder jetzt in meinem, Haushalt immer Batterien. Ich setzte sie ein, und ja, er funktionierte noch. Ich war richtig ein wenig aufgeregt, so wie wenn man etwas Schönes vor sich hat. Noch bevor ich ihn in die Nähe meiner Scham gebracht hatte, war das da, was so oft da ist, aber langsam weniger wird, die Gedanken an meinen Mann.  Robert* und ich hatten immer ein gutes Sexleben gehabt, lebendig, und er hatte immer Freude an mir und meiner Sexualität gezeigt. 
Irgendwie fühlte es sich komisch an, es jetzt ohne ihn zu machen, ein wenig wie Verrat.  Gleichzeitig war das Kribbeln in meiner Scham so fordernd. So eindeutig. Und da dachte ich, es würde ihm gefallen. Es würde ihm gefallen, dass ich es mir auf diese Art gut gehen lasse. Es würde ihm sogar gefallen, mich zu sehen.
Und da dachte ich: „Ok, Robert, das ist für Dich!“, und habe den Vibrator erst von außen, dann vorsichtig von innen an meine Lippen gehalten. Es hat gar nicht lang gedauert, ein paar Sekunden nur, und dann kam ich. Ich hätte es gar nicht zurückhalten können, so explosionsartig und wuchtig war dieser Orgasmus. Ich schrie sogar. Keine Ahnung, was die Nachbarn jetzt denken. 

Es hat sich angefühlt, wie etwas Verlorenes zurückzubekommen. Etwas Verlorenes und sehr Wertvolles. Ich habe es seither jeden Abend getan und mir gestern einen neuen Vibrator bestellt. Einen zum Aufladen und mit mehr Vibrationsmöglichkeiten. 

K., 58 Jahre

*Name geändert





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