Kaum ist der Mai da, ist Muttertag. Anlass, Euch zu fragen, was ist oder war das Besondere an eurer Mutter?
Was schätzt ihr an ihr, wofür bewundert ihr sie, warum ist sie vielleicht euer Vorbild?

Meine Mutter ist ein sehr toleranter und unvoreingenommener Mensch. Für sie ist es ganz normal, dass mein bester Freund schwul und mit einem Mann verheiratet ist. Und auch die Freund*innen meiner Tochter mit Migrationshintergrund und farbiger Hautfarbe sind willkommen. Nie eine abfällige Bemerkung oder doofer Blick. Das ist toll. Das lebe ich auch so und gebe es an meine Tochter weiter. [Annette M., 52]
Früher war meine Mutter liebevoll, aber auch anstrengend. Doch im Alter wurde sie immer entspannter. Heute ist sie 94, leicht dement und trotzdem glücklich. Selbst dass sie fast nichts mehr sieht, hat sie akzeptiert. Früher hat sie viel gemalt, viel gelesen, alles vorbei. Unsere Rollen sind längst vertauscht, die Organisation ihrer Betreuung ist manchmal anstrengend. Doch menschlich macht sie es mir leicht. Wenn ich anrufe, wenn ich ein paar Tage zu ihr komme (700 km), wenn ich ihr etwas erzähle: Sie bedankt sich für alles, nicht unterwürfig oder mit klagendem Unterton, sondern heiter und leicht. Gerne würde sie eines Morgens einfach nicht mehr aufwachen. Sie findet das Altsein, die Demenz, die körperlichen Schwächen schon schwierig. Trotzdem lebt sie gern! Das beeindruckt mich. [Juliane K., 66]
Sie war zu Hause und hat uns drei Kinder jeden Mittag nach der Schule mit einem frischen selbst gekochten Essen empfangen. Die Zutaten dafür hat sie mehrmals pro Woche ohne Auto – es gab nur ein Familienauto und das brauchte mein Vater, um zur Arbeit zu kommen- vom Einkaufen nach Hause getragen. Wenn wir in den Urlaub gefahren sind, saß sie zwei, drei Wochen vorher an der Nähmaschine und hat für alle fünf Familienmitglieder die Kleidung gerichtet, repariert. So hat sie uns ihre Liebe und Wertschätzung gezeigt. Und den Grundstein zumindest bei mir gelegt, mich selbst und später auch meinen Sohn mit drei Mahlzeiten am Tag gesund und gut zu versorgen. Und Last but Not least: Sie hat mir das Leben geschenkt. Danke, danke, danke 🙏 [Heike B., 58]
Du warst die gemeinste Mutter der Welt. Viel zu ehrlich, zu direkt, zu gnadenlos hast du mit dem Gebiss geklappert und viel zu fiese Dinge gesagt. Deine Freude über guten Kaffee, das Schnuppern an fremden Pfingstrosen, die Wolke Shalimar um dich herum, deine 168 Zentimeter fränkische Sturheit. Findest eine Beretta auf dem Dachboden, fährst damit in der Handtasche zur Polizei und knallst sie denen auf dem Tresen: „Ich bin 80, wollen Sie mich verhaften?“ Du fehlst mir. Für Helma, 1934 – 2018. [Sabine W., 55]
Meine Mutter hat mir die Welt der Bücher gezeigt. Sie hat uns Bücher gekauft, diese zuerst gelesen und uns dann geschenkt. Ich habe mich immer sehr darüber gefreut, da sie meistens Bücher mit den schönsten Illustrationen gefunden hat, die ich mir ewig angeschaut habe. Nachdem ich die Bücher gelesen habe, konnte ich mich dann mit ihr darüber unterhalten. Das liebe ich an ihr. Auch wenn sie ganz andere Bücher lies als ich, verdanke ich ihr die Liebe zur Literatur und Illustration. [Sylke D., 60]
Meine Mutter wurde 1937 geboren, war ein Einzelkind und hat drei Ausbildungen machen dürfen: Arzthelferin, Zahnarzthelferin, Zahntechnikerin. Ich habe wenig Erinnerungen an sie. Aber eine ist ganz klar: Sie steht vornübergebeugt an der Küchenzeile und liest. Am Fensterbrett lag immer das Buch, das sie gerade las. Wir Kinder durften dabei abwechselnd auf ihrem Rücken sitzen und „reiten“. Als sie mit 42 gestorben ist, war ich 13 Jahre alt. Aber bis heute fühle ich mich von ihr getragen! Und lese gerne! In meiner eigenen anstrengendsten Familienphase habe ich darauf geachtet, Zeit für meine „Gedankenfluchten“ UND Zeit für die Kinder zu haben. Hoffentlich trägt auch sie so ein mächtiges Gefühl durchs Leben! [Cornelia W., 59]
Meine Mutter war für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sie war eine Kaiserin, eine sehr starke Persönlichkeit, immer etwas besonders und hat mich ganz und gar geliebt, gefördert, ermutigt und zu einer wunderbaren Frau gemacht. War ihrer Zeit voraus und in jedem Alter ein Leuchtende. Sie ist ein absolutes Vorbild. Ich bin selber Mutter einer 23-jährigen Tochter und hoffe, ihr ein ebenso gutes Vorbild zu sein. [Karen L., 59]
Meine Mutter schafft es, aus einer winzigen Begebenheit eine Geschichte zu machen, bei der sich am Ende alle kaputtlachen. Das Schönste an diesen Stories, wie sie sie nennt, ist aber, dass sie ihrer eigenen Rolle darin immer die größte Komik abgewinnt: Sie lacht am meisten über sich selbst. Aus diesem Grund ist sie mit ihren 84 Jahren oft noch der Mittelpunkt einer Gesellschaft. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass diese Gabe des Erzählens etwas ganz Besonderes ist. [Katja B., 58]
In Vorbereitung auf die voraussichtliche Ehe mit einem Landwirt, und weil es auch sonst nicht schadet, hat meine Mutter (Jahrgang 1914) eine hauswirtschaftliche Ausbildung erhalten. Ich habe ihr manche Tipps und Tricks beim Kochen und Gärtnern abgeguckt und denke oft an sie, die schon 30 Jahre tot ist, wenn ich meine Blumen pflege oder was „Althergebrachtes“ koche. Ihr handschriftliches Kochbuch und ihre gesammelten Rezeptzettel in ihrer Schrift machen mir immer ganz warme Gefühle. Auch später, als ich nicht mehr zu Hause wohnte, war sie mir eine gute Ratgeberin in Benimmfragen und im Umgang mit Menschen. Bewundert habe ich ihr „Ja“ zum Leben trotz manch‘ Stolpersteins. [Elke F., 75]
Meine Mutter liebte die Literatur, hatte Freude an gut formulierten Sätzen und schönen Versen, gleich ob Gedichtzeilen oder Kalendersprüche. Und sie hatte das Talent, zur rechten Zeit das Passende anzubringen. Einer meiner Lieblingssprüche, der von allen Nachkommen bis hin zu den Urenkelinnen zitiert wird, lautet: „Auf den Tisch gehört der Kuchen. Da haben die Füße nichts zu suchen.“ Das Schönste an meiner Mutter aber war ihre Großzügigkeit. Sie war ein Mensch, der gönnen konnte, und hierin ist sie mein großes Vorbild. [Inge MB, 68]
Sie hatte für andere immer ein offenes Ohr, ein offenes Herz und ein offenes Haus. In den 1970er-Jahren war es nicht selbstverständlich, lesbische, schwule und geflüchtete Menschen am heimischen Küchentisch zu treffen oder Klassenkamerad*innen, die sich bei ihr, der Lehrerin (an meiner Schule), ausheulen konnten. Ich mochte an ihr, dass sie tolerant gegenüber Andersdenkenden und -lebenden war. Das war damals etwas Besonders in einer sauerländischen Kleinstadt. [Katrin S., 68]
Meine Mutter war unglaublich patent. Und knurrenden Hunden gegenüber komplett angstfrei. Das hat mich sehr beeindruckt. Ihre Lösungsorientierung, ihre Fähigkeit, mit wenigen Handgriffen etwas zu beheben, zu reparieren, habe ich von ihr. Das ist eine wunderbare Gabe, durchs Leben zu kommen. [Silke, 59]
Meine Mutter hat sich permanent gesorgt, aufgeregt, Angst gehabt. Ihr Misstrauen gegen alles und jeden war abgrundtief. Provisorien waren ihr ein Graus. Alles musste perfekt sein, sonst war es nicht gut. Doch wenn es hart auf hart kam, war sie zur Stelle und funktionierte unglaublich und effektiv. Als ich ihr erzählte, dass ich schwanger bin und abtreiben will, blieb sie kühl, nüchtern und die Ruhe selbst. Ich war so erleichtert. Später wurde ich Mutter einer Tochter. Sie hatte ein Hüftdysplasie, musste eine Spreizhose tragen, die sie wundgescheuert hatte und schrie unaufhörlich. Meine Nerven lagen blank. Meine Mutter packte mich und das Kind ins Auto, fuhr uns zum Arzt und behielt die Contenance, trotz weinender Tochter und brüllendem Enkelkind. Ich war zutiefst beeindruckt und dankbar. [Kathrin D., 62]
Warum bügelst du Papas Hemden?“, fragte die empörte Teenager-Tochter. Die Antwort meiner Mutter: „Wir sind ein Team. Jeder hat seine Aufgaben.“
So bügelte sie, während Papa das Geld nach Hause brachte. Sie hielt die Familie zusammen und organisierte den Alltag. Freundinnen mussten abends den Vater fragen, ob wir zelten gehen durften. Ich machte das bereits beim Mittagessen. Nach außen lebten meine Eltern eine traditionelle Ehe. Aber meine Mama lebte mir ein selbstbestimmtes Frauenbild vor. Danke, Mama! [Britta S., 57]
89 Jahre ist es her, dass meine Mutter das Licht der Welt erblickte. Was für ein Glück, dass es diese Frau gegeben hat, die viel zu früh mit 44 Jahren gestorben ist. Erst als Kriegsenkelin und junge Frau habe ich erst bewusst gemerkt, was sie mir für Lebens-Geschenke gegeben hat, als ich selbst Mutter wurde: So souverän und vertrauensvoll in das Leben wie in der Begleitung meines Sohnes war ich vorher nicht. Da ist etwas Tiefes von meiner Mutter an mich weitergegeben worden. [Marion B., 61]
Meine Mutter war toll! Keine Persönlichkeit von der Stange. Sie war unangepasst, couragiert und stand kompromisslos zu ihren Überzeugungen, auch wenn sie damit aneckte. Und das tat sie, auch weil sie immer ehrlich war – sich selbst und anderen gegenüber. Außerdem hatte sie einen untrüglichen Sinn für Style und Qualität und einen großartigen Humor. Meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben, sie wurde 88 Jahre alt. Sie war mein größter Fan, ich vermisse sie schmerzlich. [Tatjana J., 63]
Sie hat mich 1964 auf die Welt gebracht, obwohl sie nicht volljährig war. Von meinem Vater und ihren Eltern allein gelassen. Sie hat liebe Pflegefamilien für mich gesucht und ihre freie Zeit mit mir verbracht. Von ihr habe ich meine Liebe zu Büchern, die Lust am Denken und die Fähigkeit, selbstbewusst auf Konventionen zu pfeifen. Sie brauchte wenig, um das Leben genießen: ein langes Bad in der Wanne, eine Zigarette und eine gute Lektüre. Außer ihrem Kater, durfte sie niemand kontrollieren. So ist sie auch gestorben. Selbstbestimmt. [Beatrice S., 60]
Gabriele – über 40 Jahre pausenlos Lehrerin in einer Grundschule, Feministin, Ehefrau, Mutter von drei Töchtern. Gründerin und über Jahre hinweg Präsidentin des 49. Soroptimist International Deutschland Clubs in Regensburg. EMMA-Abonnentin der ersten Stunde. Sie heiratete 1957 und war bis zu ihrem Tod 65 Jahre mit demselben Mann – meinem Vater – verheiratet. Ihr Herz schlug für Bildung, für Literatur in allen Facetten, Unabhängigkeit und starke Frauen. Sie las täglich die FAZ. Den Muttertag mochte sie als Kriegskind und Nazi-Hasserin überhaupt nicht. Palais Fluxx wäre auch ihr Ding gewesen. Meine Mutter war klüger als viele Männer! Danke für alles, liebe Mama – es vergeht kein Tag, ohne dass ich innig an Dich denke! [Anja L., 63]
Meine Mama ist vor fast 30 Jahren gestorben. Als emanzipierte Frau hatte sie sich dem „Muttertag“ konsequent verweigert, jeder Tag sei „Muttertag“ meinte sie. Mit Anfang 30 fand sie sich, Mutter von vier Kindern, als Witwe wieder. Die äußerst liebevolle Frau kämpfte wie eine Löwenmutter. Wenige Monate vor ihrem Tod kam ich zu Besuch. In einer lauen Sommernacht, ich war schon zu Bett gegangen, weckte sie mich, um schwimmen zu gehen: zwei lachende Frauen im Pool, darüber der weite Sternenhimmel – das ist Muttertag! [Daniela M., 61]
„Muttertag find ich blöd“ – so die alljährliche Aussage meiner Mutter kurz vor dem großen Tag im Mai. „Jeder Tag sollte Muttertag sein, nicht nur einmal im Jahr“, war ihre Haltung. Und ich hab mich jahrzehntelang bemüht, es meiner Mami – so nannte ich sie – wirklich jeden Tag recht zu machen. Irgendwann merkte ich, dass an unserem Verhältnis so gut wie alles falsch war. Nach der Geburt meiner Zwillinge vor 22 Jahren habe ich den Kontakt zu ihr abgebrochen. Mit der Entscheidung bin ich happy. [Annette H., 54]
Ich beschäftige mich derzeit viel mit meiner Mutter. Sie lebt in einem Pflegeheim, Teile ihrer Erinnerung haben sie verlassen … Ich kümmere mich gerne, denn ich kann ihr nun zurückgeben, wofür ich ihr sehr dankbar bin: Sie hat die Grundlage zu dem gelegt, was mich heute ausmacht. Ihrer unaufdringlichen Liebe, Wachheit und dem kritischen Blick auf die Welt habe ich Urvertrauen, Resilienz und Bildung zu verdanken. Sie hat mich das Leben von Werten gelehrt und wie man für sich – und seine Familie -–einsteht, sich erfolgreich wehrt und seine Rechte einfordert. [Lisa H., 63]
Meine Mama war eine junge Frau. Ich bin jetzt 57 und damit acht Jahre älter als du wurdest. Du standest mit 46 voll im Saft, dann kam der Krebs und nahm sich dich und mir. Seit ich 50 bin erlebe ich jeden Tag als Geschenk, es ist als ob ich für dich mitlebe, also doppelt sein darf. Du warst die schönste Frau, erfolgreiche Künstlerin, dreifach alleinerziehend und liebste Mutter und hattest noch so viel vor. „Leb jeden Tag“ hast du mir mit 47 mitgegeben. Ja Mama, ich lebe und ich liebe und ich reise und lache, du bist für mich lang schon täglich jünger, und ich wünschte, du hättest auch erleben dürfen, wie großartig diese Zeit jenseits der 47 ist. [Katja PP, 57]
Meine Mutter wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie starb mit 88 Jahren dement. Als klassische Pfarrfrau mit uns drei Kindern hat sie sich immer in der Gemeinde engagiert. Hatte einen Seniorenkreis und viele Jahre auch eine Mädchengruppe. Was mir auch besonderen Spaß gemacht hat, waren die Theaterstücke, die sie mit uns eingeübt und aufgeführt hat. Inhaltlich sehr unterschiedlich aber mit vollem Engagement und Herzblut. Sogar die Kostüme hat sie meist selbst genäht.
Erst in den letzten Jahren habe ich verstanden, wie viel innere Nöte und Widersprüche sich in ihr abgespielt haben müssen. Denn über ihre Empfindungen und Gefühle hat sie selten gesprochen. Erst als sie studieren wollte erfuhr sie, dass sie adoptiert war. Und sie war sicherlich durch ihre Arbeit in einem Lazarett in den letzten Kriegsmonaten traumatisiert.
Trotz ihrer Aufgaben als Pfarrfrau und Mutter hat sie eine Zeit lang in einer Grundschule Religion unterrichtet. Das hat ihr sehr viel bedeutet, war aber am Ende zu viel und so hat sie es wieder aufgegeben. Indem ich älter werde, komme ich meiner Mutter emotional immer näher. Ich bin ihr sehr dankbar, mein Interesse für Psychologie geweckt zu haben und wie wichtig es ist, sich um schwächere und benachteiligte Menschen zu kümmern. Und ein Gefühl dafür zu wecken, wie heilsam und gut Dankbarkeit ist. Danke, Mutti! [Ulrike M., 62]
Meine Mutter (Baujahr 67) ist als vierte von vier Geschwistern auf dem Land großgeworden und war früh ein Scheidungskind. Als gelernte Maler- und Lackiererin arbeitet sie zwar nicht mehr, aber trotzdem ist sie bis heute immer vorbildlich, wenn mein Bruder und ich etwas erreichen wollten. Zurzeit macht sie eine weitere Ausbildung im Gesundheitswesen, was großartig ist. Als erstgeborenes Kind erlebte ich sie als liebevoll und aufmerksam. Als ich später gesundheitliche Probleme hatte, wurde ich immer von ihr unterstützt, was selbstverständlich sein sollte! Danke für die bisher 31 Jahre, in denen Du meine Mutter bist und hoffentlich noch lange gesund bleibst. Alles Liebe zum Muttertag 💐 [Anna W. , 31]
Normalerweise können bei uns Frauen* ja erst mitmachen/teilnehmen, wenn sie 47+ sind. Da wir aber gerade weichespült sind (Muttertag, ha ha), sehen wir das dieses Mal nicht so eng.
Ich mag meine Mutter, aber leider ist meine Liebe selten heiß geflossen. 1930 geboren, konnte sie studieren und war Zeit Lebens eine selbstständige, unabhängige Frau. Schon 33 war sie, als sie mich bekam, und hat mich alleine sehr liebevoll großgezogen. Sie vermittelte mir so viele Anregungen, die mein Leben bereichern! Aber sie ist auch eine Frau, die gelernt hat, ihre Gefühle nicht zu zeigen, die immer sehr zurückhaltend, extrem bescheiden und auch kühl wirkte. Ich selbst lebe mit anderen deutlich spontaner und lauter. Leider kann ich das mit ihr gemeinsam kaum. Dankbarkeit und Traurigkeit. [Barbara Sch.]
Ich danke meiner Mutter für die große Liebe und das Vertrauen, dass ich von Kindheit an in sie haben konnte. Sie ist der Grundstock für alles, was ich im Leben an Liebe und Vertrauen erlebt habe und erlebe – auch wenn mir Schwachstellen aufgefallen sind. Als Teil einer traumatisierten Generation hat sie mir und meinen beiden Schwestern trotzdem beigebracht, dass Frauen alles schaffen können und gleichberechtigt sind. Dass es so nicht ganz in der Realität aussieht, haben wir von allein rausgefunden. Heute ist meine Mutter 84 und seit einem Jahr wirklich alt. Aber die Liebe ist immer noch da. [Monika B., 61]
Was ich meiner Mutter hoch anrechne, ist, dass sie mich nach dem Abi hat gehen lassen. Ich sollte sogar gehen. „Kannst gerne später wiederkommen, aber jetzt werd‘ selbstständig.“ Sollte kein schlechtes Gewissen haben, sie mit meiner kleinen Schwester allein zu lassen. Auch wenn damit ihr Plan von ‚höherer Tochter‘ platzte. [Ulrike N., 57]
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Bild: Palais F*luxx mithilfe von KI