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Palais F*luxx

Online-Magazin für Rausch, Revolte, Wechseljahre

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The Sunny Sides of Menopause!


Wechseljahre sind beschissen. Aber nicht nur. Sie bringen so manches Neues mit sich. Wir haben euch gefragt, was sich für euch positiv verändert hat in dieser Zeit des Umbruchs. Das sind eure Antworten.

Die Wechseljahre haben nicht nur Schattenseiten. Im Gegenteil: Sie bringen uns und die Welt zum Leuchten. Collage Anette Frisch/Adobe iStock

Es sind einem genau die richtigen Dinge plötzlich scheißegal 🙂
Monika M.

… oh ja: Ich bin in vielen Bereichen sehr viel gelassener geworden – bin spürbar weniger people pleaser und plötzlich sind viel weniger „Energieräuber“ in meinem Leben! Wunderbar!
Katharina Aschenbach
WechseljahreBeraterin & VitalstoffExpertin

Wechseljahre – was ist das ?
Mit 47 hatte ich von heute auf morgen keine Menstruation mehr.
Ich bemerkte keinerlei Auswirkungen, keine Nebengeräusche, keine Hitzewallungen, keine Stimmungsschwankungen, keine Depressionen. Bis heute. Nur eine gewisse Schlaflosigkeit, was aber mit meinem Lebenswandel zu tun hat, der bei mir jahrzehntelang überwiegend nachts stattfand, weil ich Musikerin bin. Ich bin also total langweilig oder ein biologisches Wunder.
Marina O.

Super fand ich, dass ich nicht mehr verhüten musste und muss: Spirale raus, keine starken Blutungen (+Eisenmangelschlappheit) mehr.
Elke Franzki

Frauenärztin I Sexualberatung

Ich friere nicht mehr so schnell. 14 Grad und T-Shirt? Voll ok!
Katja E.

Ich bin nicht mehr die harmoniesüchtige People-Pleaserin wie früher, oder angelehnt an ein Zitat von – ich weiß nicht mehr, wer’s gesagt hat: „Mit wachsenden Wechseljahren, wächst die Zahl derer, die mir den Schuh aufblasen können und sich gehackt legen dürfen“.
Christine G.

Ich habe in den Wechseljahren nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich gewechselt. Nämlich die Seiten in meinem Job. Von der solo selbstständigen Grafikerin hin zur Dozentin für Grafik-Design und Typografie. In diesen acht Jahren hat sich eine Seite von mir entwickelt, die ich sehr mag: eine gleichzeitig spielerische und standfeste Lehrpersönlichkeit. Und wenn es mal besonders heiß im Klassenzimmer wurde, hatte ich genug Autorität, um einmal öfter zu lüften 😉 als vorgegeben.
Christine K.

Als ich mit 49 Jahren merkte, dass mein Leben nicht mehr zu mir passt, habe ich es verlassen und einen Neustart gewagt: Trennung und Auszug. Start in die Selbstständigkeit als Freie Trauerrednerin. Ich folgte meiner Sehnsucht und fand meinen Seelenpartner. Ich bin mit 53 so frei und glücklich wie nie zuvor.
Uli R.

Lernen sich besser abzugrenzen, wenn nicht jetzt wann dann … sich neu erfinden, die zweite ‚Pubertät‘ mit viiiel mehr Erfahrung aber genau so vielen verrückten Emotionen, sich sexuell neu spüren, keine toxischen Menschen mehr in seinem Umfeld dulden und ertragen, wieder mehr Mädelsabende mit ganz viel tanzen, tanzen …
Es gibt neben Schwitzattacken, Gereiztheit, schlaflosen Nächten auch ganz tolle Seiten dieser Lebensphase.
Nicole C. 

Ich gehe gelassener durchs Leben, tanze und performe befreit auf der Bühne und nehme wahr, dass meine Lebensfreude ansteckend ist. Ich muss nicht länger aus einer Trotz- und Verteidigungshaltung  heraus agieren (als dicke Frau, als Lesbe, als Ältere …)
Sabine K.

In wachen Nächten Ideen entwickeln, Pläne schmieden – lebenserfahren, krisenerprobt, mit Power und Vorfreude ungeduldig in den neuen Tag starten.
Carolin W.

Große Freiheit! Ich spreche klarer aus, was für mich stimmt und was nicht. Es ist für mich nicht mehr entscheidend, ob jemand zustimmt oder nicht. Ich habe entschieden, nach 40 Arbeitsjahren mit Abschlägen in Rente zu gehen und genieße die Zeit sehr ohne Erwerbsarbeit. “Wähle dich selbst“, postulierte einst Christoph Schlingensief. Dieser Inspiration folge ich gern. Den Hitzewellenschweiß wische ich weg, denke: nach acht Jahren könnte es ja auch mal gut sein und muß über mich selbst lachen. Ich sehe die Illusion, vertraue mir mehr, beobachte, lerne weiter. Ich erlebe viel Nähe mit Menschen durch gewonnene Zeit, es ergibt sich wohltuende Tiefe, gerade mit Frauen, wenn wir voneinander erfahren, dass wir Ähnliches erlebt und durchgemacht haben. Ich habe nicht den völligen Durchblick, kann aber viel besser damit umgehen als in meiner Jugend. Ich bin ein Mensch von acht Milliarden.
Ines K.

Ich mache endlich meinen Mund auf, wenn ich etwas will …
Nicole S.

Noch mehr Selbstbewusstsein und positive Power!
Andrea L.

Hier meine 2 Cents, was die Wechseljahre an Positivem gebracht haben (bin 52):
Radikale Ehrlichkeit: Ich kann die Verantwortung für all die Dinge, die ich nicht tue,  nicht mehr auf die Kinder abwälzen, die mich angeblich davon abhalten. Die Kinder (19, 23, 27) sind ausgezogen. Ich habe jetzt die volle Verantwortung für die Dinge, auf die ich mich einlasse (oder eben nicht).
 Es ist mehr Raum für die Angst, die Wut, die Enttäuschung, für all die zuvor betäubten oder unter den Tisch gekehrten Gefühle. Und damit auch für die Konsequenzen, die es mit sich bringt, darüber nachzudenken, wer wohl defizitär ist: Ich oder die gesellschaftliche Ordnung, die diese Gefühle auslösen?
Christine K.

Mit Beginn meiner Wechseljahre, habe ich aufgehört meine Haare zu färben und darüber mein Buch „Endlich Grau“ geschrieben, mich tätowieren lassen, meinen Bürojob an den Nagel gehängt und mich beruflich ganz neu orientiert. Ich habe endlich Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit entwickelt, es wurde langsam Zeit dafür. Ich fühle mich viel freier, leichter und mutiger, als in meinen zwanziger und dreißiger Jahren. Mit meinem Wechsel bin ich sicher noch lange nicht durch, aber the best is yet to come. 
Nicole F.

Gelassenheit!
Susanne S.

Ich bin 50 Jahre jung und befinde mich in der Perimenopause. Ich sehe inzwischen das Leben viel gelassener. Mich bringt nichts mehr so schnell aus der Ruhe. Und das Glas ist jetzt immer halb voll, statt halb leer. Ich bin mit mir im Reinen und was andere denken ist mir nicht mehr wichtig. Ich genieße es, Zeit alleine zu verbringen und mich meinen Hobbys zu widmen. Suche das Glück nicht mehr im Außen, sondern in mir innen.
Sandra P.

Mit Ü50 bin ich endlich meiner Berufung gefolgt. Den (sehr gut bezahlten) Job in der IT habe ich hingeschmissen und habe nun seit fast 10 Jahren meine eigene Praxis für Psychotherapie und Coaching. Und jetzt sag ich auch nicht mehr „ich muss arbeiten“, weil ich WILL arbeiten! Und: Ich bin „zertifizierte Wechseljahrs-Beraterin“ (ja, diese Ausbildung gibt es, sie kommt aus den Niederlanden) und halte regelmäßig an der VHS meinen Vortrag „Keine Angst vor dem Tanz der Hormone“ und das gibt immer einen wundervollen Abend voller Frauenpower.
Angelika L.

Ich bin nicht mehr ganz so nett. Und meine Socken sind bunter.
Stef H.

Mit 52 Jahren raus aus einer unglücklichen Ehe und seitdem zufriedener Single auch dank nachlassender Libido. Ein Leben (oder eine Lebensphase) ohne Partner wird zur Option, die Biologie macht keinen Druck mehr. Keine Lust zu haben ist keineswegs behandlungsbedürftig, sondern kann im Gegenteil sehr befreiend sein!
Barbara F.

„Sunny side up“ – nicht das Spiegelei ist gemeint, sondern mein Blick auf das Leben: Die Zeit, die bleibt genießen. Meinen Horizont durch neue Erfahrungen erweitern. Wieder mutiger sein. (Berufliche) Veränderungen herbeiführen, die mich mehr erfüllen, auch wenn sie mit Verlust verbunden sind. Klar verkörpern und sagen, was ich ich will und was ich nicht will. Kultur, Kontakte, kluge Worte. Meiner inneren Führung folgen. Zufrieden sein. That’s the way I like it.
Steffi A.

Meine „Sunny Side“ der Menopause hieß: Endlich keine Schmerzen mehr!
Ich bin früh in die Wechseljahre gerutscht. Nämlich mit Mitte 30. Natürlich wollte man mir Hormone verabreichen, denn was zu früh eintritt, muss bekämpft werden. Das kam für mich nicht infrage. Jahrzehnte lang hatte ich unglaublich starke Menstruationsschmerzen. Keine Ärztin konnte mir helfen, kein Schmerzmittel half. Also war ich froh, als der Schmerz-Spuk vorbei war.
Dass der Meno-Spuk auch kein Spaziergang war, muss ich hier wohl nicht erwähnen. Aber, mit Mitte 40 war ich durch. Eine Freundin fragte mich: Ob ich mich noch als Frau fühle, schließlich würde ich ja nicht mehr bluten. Nur nebenbei, die Freundin ist Akademikerin …
Klara W.

Ich bin Kinderliedermacherin und Singer-Songwriterin, ich war noch nie besser auf der Bühne als jetzt. Ich weiß, was ich kann und was ich will, der Adlerinnen-Blick, der mir altersbedingt zuteil geworden ist, lässt mich vieles gelassener sehen, gleichzeitig bin ich fokussierter. Wenn Du jung bist, denkst du, die Welt würde sich um dich drehen. Ab der Menopause BIST Du das Zentrum deiner Welt.
Die treibende Kraft des Eros, die ich früher oft als „force of nature“ empfunden habe und der so oft kaum zu entkommen war, ist in den Hintergrund getreten. Ich bin in der Lage die Beziehung zu meiner Partnerin auf vielen Ebenen intensiver zu leben, intellektuell, spirituell, aber auch körperlich. Ich würde das Breitband-Intimität nennen. Mein Songwriting empfinde ich auch als besser, denn ich muss nichts mehr beweisen. Das ist Freiheit!
Suli P.

Ich wechsle vom Nebel in die Farbe und Form
Von den Pflichten für andere in die FreiWilligkeit
Von der Schildkröte zur Wölfin
Vom Mauerblümchen zur Diva
Mal bin ich hell, mal dunkel, mal leise, mal laut
Wie das Wetter ein ständiger Wandel
Innen, tief unter der Erde
Bin ich ein Vulkan
Lodernd Wild und Unbändig
Und am Ende bin ich einfach nur ein Mensch
Wechseljahre sind immer
Kommen und Gehen 
Hitze, Glut und Asche
Tod und Neubeginn
Ein und Aus
Was bleibt?
Andrea S.

Ich habe mir erlaubt, beruflich noch einmal neu anzufangen. Vorher bestimmte meine Karriere mein Leben, heute entscheide ich selbst und bin glücklicher als je zuvor. Unter anderem begleite ich Frauen auf ihrem Weg zu einer erfüllteren Sexualität und habe durch verschiedene Ausbildungen auch noch so viel mehr über meine eigene gelernt! Es taten sich für mich neue Welten auf, die ich nie für möglich gehalten hätte – und es ist noch immer Luft nach oben, das spüre ich 🙂
Kerstin König
Gesundheitspraktikerin für Sexualkultur

Die Wechseljahre – Erntezeit!
Lerne zunehmend von der anti-patriarchalen und geschlechterinklusiven Haltung meiner Tochter – und stehe trotzdem zu meinen Erfahrungen. Ich muss meine Existenz nicht mehr beweisen und rechtfertigen. Ich bin halt da und tu, was ich kann. Erntezeit eben. Und Grau – ich lieb’s.

Esther B.

Ich mache viel öfter was ich will! Und achte mehr darauf was mir gut tut!
Andrea

Gute Frage! Ich bin 59 Jahre alt und kann nicht genau bestimmen, wann mein Wechsel stattgefunden hat, da mir als ich 41 Jahre als war, die Gebärmutter entfernt wurde. Die Vorteile: Keine dicken Winterjacken mehr kaufen zu müssen. ‚Nein‘ sagen zu dürfen, ohne großartig dafür kritisiert zu werden, weil Frau sowieso nicht mehr für zurechnungsfähig gehalten wird. Viel Geld für Haarefärben zu sparen, weil man endlich zu grauen Haaren stehen darf. Ach ja: Wir befinden uns in einem ständigen Wechsel. Von der Geburt bis zum Tod. Männer und Frauen. Ich wünsche mir sehr, dass mehr in die Forschung für Frauengesundheit bzw. Frauenkrankheiten investiert wird und dass auch das Wort ‚Menopause‘ überdacht wird. 
Hier hat sich etwas verabschiedet, um den Weg für Neues freizumachen. Das war jetzt am Thema vorbei. Nun ja: ich bin halt in den Wechseljahren .
Claudia H.

Ich verhandle endlich gute Gagen für das, was ich tue.
Tina H.

Macht mit! Und sendet uns eure Erfahrungen!
Diese Seite soll weiter wachsen und leuchten: Teilt mit uns und anderen Frauen, was sich für euch in den Wechseljahren Positives verändert hat! Wir veröffentlichen eure Erfahrungen und/oder Erlebnisse, gern mit einem Foto von euch. Sendet eure Zeilen und Bild an Sohra: sohra@palais-fluxx.de

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