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Palais F*luxx

Online-Magazin für Rausch, Revolte, Wechseljahre

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Julia Mantel | Feminismus in Poesie

In den Versen der Lyrikerin Julia Mantel geht es um Frauen, ums Fühlen und um die Fallen des Lebens. Wir lieben die Kraft, die Zartheit und den surrealen Blick der Frankfurterin, die sich auch in den analogen Collagen der Düsseldorfer Künsterlin Cornelia Greef spiegeln.


Trotzy

Nun spitze ich die Ohren
& spitze den Bleistift
und will nicht verloren
gehen dabei

lange hing ich
Kopf über
noch in der anderen Stadt
wartete auf das Ende
einer Geschichte dort
und wollte sie und
mich nicht verraten

Im Auto blieb
ich sitzen
egal wie schön
die Landschaft war.


Julia Mantel, 1974, lebt als Lyrikerin, Strickkünstlerin & Allroundjobberin in Frankfurt am Main. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften in Lüneburg und konzentriert sich seit dem Jahr 2000 auf Lyrik. 2005 gründete sie das Konzeptlabel Unvermittelbar, darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied des Frankfurter Lyrikkollektivs „Salon Fluchtentier“. Julia Mantel ist Vize-Vorsitzende des Hessischen Schriftstellerverbands (VS). Ihre Gedichte sind in folgenden Lyrikbänden erschienen: new poems (2008), dreh mich nicht um (2011), Der Bäcker gibt mir das Brot auch so (2018), Wenn du eigentlich denkst, die Karibik steht Dir zu (2021), Autobiographie einer Bisswunde (2024).

Die im wahrsten Wortsinn einzigartigen Collagen stammen von Cornelia Greef. Die Düsseldorfer Künstlerin fertigt ihre narrativen Werke mit Skalpell, Klebstoff an und „aus Bildern, die mir in Zeitschriften begegnen.“ Cornelias Collagen treffen das Zarte, Ungewisse und Surreale der Gedichte von Julia Mantel – vice versa. Das Tollste ist: Auch Cornelias Arbeiten könnt ihr kaufen. Hier geht es zu ihrer Webseite und hier zum Interview mit ihr bei Palais F*luxx. Cornelia Greef auf instagram

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