Frauen berichten, wie der Sex bei ihnen war
Der Flugzeugtraum
Ich hatte geträumt, ich sei in einem Flugzeug. Ich stand an der Flugzeugwand. Es muss an der Tür gewesen sein, denn da war Platz. Ich war nicht zwischen den Reihen eingeklemmt.
Ganz nah an mir stand ein Mann. Niemand, den ich kannte und doch war er nicht unangenehm fremd. Ich sagte in sein Ohr: „Fass mich an!“ Er fragte: „Was meinst Du, wie anfassen?“ Ich sagte: „Fass mich an, steck´ Deine Finger rein!“ Er: „Aber wenn das einer mitkriegt!?“ „Das bekommt keiner mit“, sagte ich, „die sehen uns nicht.“ Ich deutete auf die anderen Passagiere, die alle in sich versunken in ihren Sitzen saßen. Solang man ruhig blieb, würden die nichts merken.
Er steckte seine Finger in meine Vulva und das reichte schon. Er musste gar nichts tun. Sie darin zu haben und zu spüren, reichte aus. Ich fühlte, wie es sich von unten kommend aufbaute. Wie Wellen anschwollen, deren einziger Weg der nach oben war, um wie durch einen Schlot gedrückt hoch zu steigen, um an der Öffnung hervorzusprühen. Es war alles super: die Situation, der Mann, die Finger. Und ich dachte, ja, stimmt, so fühlt sich das an! Der Orgasmus baute und baute sich auf, erste Wellen waren wie die Vorläufer eines sich ankündigen Erdbebens, es würde richtig, richtig gut werden – und dann klingelte mein Wecker.
Es war in der Wahrnehmung eins zu eins. Meine Vulva kontrahierte, ich war dabei, einen Orgasmus zu haben, aber er war eben auch abgewürgt worden.
Ich lag benommen, zwischen Traum und Jetztzeit mit pulsierender Vulva in meinem Bett und ärgerte mich. Über diesen dämlichen Wecker. Eine Minute später und alles wäre gut gewesen.
Auf der anderen Seite habe ich so immerhin im „Realzustand“ einen fast-Orgasmus gehabt. Ich tröste mich damit, dass wenn ich weitergeschlafen hätte, ich zwar einen Orgasmus gehabt hätte, ich das aber wohlmöglich nicht wüsste. So aber zumindest im Ansatz was davon hatte
A. 58
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